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Wir trauern um Balázs Németh, der am Abend des 29. Dezember 2018 verstorben ist. Als Vater unseres Gründungsmitglieds Mark Német kannten und schätzten wir ihn schon lange vor der Gründung der Theatergruppe. Er hat mit seinem intellektuellen Humor, gepaart mit einem stupenden Wissen um Geschichte, Literatur und Philosophie, sowie als Pfarrer der reformierten Gemeinde Wien West, den Weg des teatro caprile von Anbeginn begleitet und gefördert.

Balázs hat uns mit den Werken der wichtigstgen ungarischen Gegenwartsautoren und teilweise auch mit ihnen persönlich bekannt gemacht. Seiner Initiative sind Produktionen wie „Vaterunser“ von György Schwajda;  „Batschka-Balkan“ von Otto Tolnai; „Bilanz“ von Arpád Göncz, aber auch religionshistorische Inszenierungen wie „Lucretia“ von Heinrich Bullinger oder „Servet in Genf“ von Albert Jakob Welti zu verdanken.

Balázs hat uns die Türen und Tore für unsere vielen Auftritte in Ungarn geöffnet. Mit seinen feinsinnigen Analysen zur Lage seiner alten Heimat hat er bei uns den Grundstein für ein umfassendes Verständnis der Länder des CEE Raumes gelegt. Dank ihm ist die Zwinglikirche in der Schweglerstraße in Wien Fünfhaus zum Labor des teatro caprile geworden, in dem wir unsere Inszenierungen einem kritischen und wertschätzenden Publikum zeigen können. Zuletzt hat er für uns eine Szene für die Produktion „1914 -1918. Erinnern an den Ersten Weltkrieg“ ins Ungarische übersetzt.

Danke Balázs für Alles!

teatro caprile (Andreas Kosek und Katharina Grabher)
Nachruf der Reformierten Evangelischen Kirche Österreichs

Wiederaufnahme am 5., 6., 8. und 9. Februar 2019 - Trailer - Nach 4 ausverkauften Vorstellungen von 25.-28. September 2018 freuen wir uns, allen die keine Karten mehr bekommen konnten, doch noch unser Theater in der Ausstellung „Wacker im Krieg. Erfahrungen eines Künstlers“ im vorarlberg museum Bregenz präsentieren zu können. Eine Produktion im Rahmen des Gedenkjahres 100 Jahre Republik.

Der intime Theaterabend lässt den Vorarlberger Maler Rudolf Wacker (1893 -1939) und seine Bilder lebendig werden. Das Publikum begleitet die Schauspielenden unter anderem durch das Kriegsgefangenenlager in Tomsk oder besucht Wacker im Atelier.

wacker 3 paternosterEs begegnet einem lebensgierigen und gleichermaßen verzweifelten Menschen, einem Künstlerleben zwischen schroffer Ablehnung und später Anerkennung, den die wirtschaftliche Not ebenso plagt wie der menschenverachtende Nationalsozialismus. Nicht nur in seiner Kunst rebelliert er gegen die Politik und Gesellschaft der Zwischenkriegszeit und wird von den kulturpolitischen Rankünen des Ständestaats zerrieben.

vorarlberg museum logo

Kornmarktplatz 1, 6900 Bregenz
max. 40 Personen
TICKETS: 20 Euro, 16 Euro ermäßigt
ANMELDUNGEN: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! bzw. 43 (0)5574 46050

Wir empfehlen eine baldige Reservierung, ersuchen aber auch um Ihre allfällige Abmeldung, wenn Sie doch verhindert sein sollten, um anderen Interessierten den Besuch zu ermöglichen!
Kartenvorverkauf direkt im vorarlberg museum möglich.

Es spielen:
Katharina Grabher, Ruth Grabher,
Roland Etlinger, Andreas Kosek, Manfred Welte und Suat Ünaldi

Premierenbericht und Fotos der Landespressestelle

NEUE Vorarlberger Tageszeitung 27. September 2018

wacker 4 geishazwickel   NEUE Vorarlberger Tageszeitung 27.09.2018








2018 Logo lang RGB Office 100 Jahre 

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25. Mai 2018 - 19:45 - 100 Jahre Republik in 55einhalb Minuten

- Lange Nacht der Kirchen - Prosaische und poetische Fundstücke zu den Highlights und Tiefpunkten einer Kulturnation

Zwinglikirche, 1150, Schweglerstraße 39

Dargereicht vom 25 Jahre jungen teatro caprile.

Logo 1150 BezirksvertretungMit: Manuel Dragan, Katharina Grabher, Andreas Kosek,
Mark Német, Pfarrer Thomas Hennefeld u.a.
Zusammenstellung: Andreas Kosek

http://www.langenachtderkirchen.at/dioezesen-seiten/wien/programm/

 

Bereits Vergangenheit, aber jederzeit aufführbar:

24. April 2018 - 19 Uhr - Heiteres und Bissiges zum Zeitgeschehen

In Memoriam Alfred Heinrich

Szenische Lesung mit etwas Musik
Katharina Grabher, Heidemaria Hager, Georg Beham-Kreuzbauer, RRemi Brandner und Rainer Spechtl
lesen aus unbekannten und bekannten Werken des Co-Autors des legendären Ö1 Guglhupf, vom "eingefrorenen Hofrat" bis "Travnicek-Junior".

BV 03 Wappen klein

Bezirksmuseum Landstraße, 1030, Sechskrügelgasse 11
Nähere Auskünfte bei Ibo Steyer unter 01 798 88 17

Wir danken der Kulturkommission Landstraße für die finanzielle Unterstützung

 

Nach einem herrlichen Saisonabschluss in Brüssel (Filmausschnitt) wünschen wir allen, die auf diese Seite schauen, ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch! Wir starten ins Neue Jahr mit einer Zusatzvorstellung am 24. Jänner 2019 im Bezirksmuseum Leopoldstadt. - Von den Schüssen in Sarajewo bis zur Ausrufung der Ersten Republik am 12. November 1918.  Wir spüren all den staatstragenden Eitelkeiten und persönlichen Unzulänglichkeiten derjenigen nach, die ihren Gewinn aus Waffenverkäufen und gesteigerten Auflagenzahlen in diesem ersten medial durchinszenierten Krieg, erhofften. Wir sind irritiert von den Geistlichen, die den unter der Mangelwirtschaft leidenden Menschen erklären, dass der Krieg ein Gottesdienst sei und den Medizinern, die aus diesem globalen Experimentierfeld neueste Erkenntnisse zu gewinnen sich freuten und mit der elektrischen „Kaufmann-Kur“ halfen zaudernde bzw. zitternde Soldaten fronttauglich zu machen. In diesem Zusammenhang kommt auch Sigmund Freud zu Wort! Und lauschen Briefen der Standschützen, die Haus und Hof verlassen mussten, um an den italienischen Gebirgsfronten verheizt zu werden.

Eine theatrale und perfomative Annäherung an den Ersten Weltkrieg

Ausgangspunkt ist das von Dr. Rudolf Agstner herausgegebene Buch „1914 – das etwas andere Lesebuch zum 1. Weltkrieg“. Die hier erstmals veröffentlichten Korrespondenzen von k.u.k. Botschaftern aus dem Jahre 1914, jene kreuz und quer laufenden widersprüchlichen, kriegstreibenden und ausgleichenden Depeschen, die die gekippten Verhältnisse zum Tanzen brachten und die Welt in einem Fanal enden ließen, werden in dieser Inszenierung auf subtile Art nachvollziehbar gemacht. Weitere AutorInnen u.a. Karl Kraus, Joseph Roth, Sigmund Freud und Rosa Mayreder.

Schlussdepeschen Brüssel JAP klein

Die Besucherinnen und Besucher werden zu Mitreisenden in einem ZUG DER ZEIT. Kabel und Bänder assoziieren die Verwicklungen und Verwerfungen der historischen Umstände. Teatro caprile erarbeitet inmitten eines „Schlachtfeldes“ von Akten und Depeschen, eine Reihe von Tableaux, die sich dem Tarnen und Täuschen und doch schon wissen, dass es gar nichts anderes als Krieg geben soll, performativ und textlich und gesanglich nähern. Alles steht bereit, um eine alte Welt zum Verschwinden zu bringen; jene alte Welt, die schon lange ihre Gebrechlichkeit und das Erstehen der Moderne gespürt hat. Einer Moderne, die sich mit bis heute gültigen und wirksamen Vorstellungen von Krieg und Frieden in unsere Köpfe und Körper eingeschrieben hat. - Deshalb zeigten wir die Produktion, wiederum leicht verändert, 2019 unter dem Titel "Clausewitz reloaded" wieder in Ulm, in Frastanz und Wien. 

Die lokale Verortung erhält den Vorzug vor einer an jedem beliebigen Ort reproduzierbaren Kulissenästhetik. Eine "caprile" Produktion in ihrer spezifischen Formensprache im Spannungsfeld von minimalem Einsatz an Mitteln und einem Maximum an Expression und inhaltlicher Vielschichtigkeit.

Spiel & Gesang: Katharina Grabher, Heide Maria Hager, Andreas Kosek und Georg Beham-Kreuzbauer
Wir danken Sandra Högl und Christian Schiesser für die Mitwirkung von September 2014 bis März 2015
Regie: Andreas Kosek - Support: Julia Leiter
In dankbarer Erinnerung an Dr. Rudolf Agstner und Harald Schuh (für die Ermöglichung vieler guter Proben und das Stiefelfoto)

Bisherige Aufführungen (Tiflis – Teheran – Tschagguns u.a.)

2019

24. Jänner 2019 - Bezirksmuseum Leopoldstadt

2018

10. Dezember - Atelier Marcel Hastir, Brüssel - Fotos / Filmausschnitt
3. und 4. Dezember - Amtshaus Rudolfsheim-Fünfhaus, Festssaal
29. November - Bezirksmuseum Leopoldstadt
21. November - St. Georgs Kolleg Istanbul - Fotos
14., 16. und 17. November - Vorarlberger Museumswelt, Frastanz (V) - RegionalTV, Pressebericht

2016

22. April - 10:00 Kornspeicher, Wels (Schul-Vorstellung)
21. April - 19:30 Kornspeicher, Wels (OÖ)

2015

02. Oktober - Eggmuseum, Egg (V)
30. September – Klostertalmuseum, Wald am Arlberg (V) - mehr
16. Mai - Theater der Ilia-Universität, Tiflis (Georgien) - mehr
22. April - Mittelschule, Krapina (HR) - mehr
21. April - 18. Gymnasium, Zagreb (HR)
17. - 20. März - vorarlberg museum – Bregenz (V)
16. Jänner - Zwinglikirche, 1150 Wien

2014

18. + 19. November - Österreichisches Kulturforum Teheran
16. Oktober - Stadtbücherei Dornbirn (V)
05. Oktober - Alte Kirche Marchtrenk (OÖ)
25. - 27.September - Donauschwäbisches Zentralmuseum Ulm

Premiere:

22. September - GH Löwen + Leua Stall, Tschagguns (V) - im Rahmen von SEPTIMO 2014 

Bereits zum Thema:

29. Mai 2014 - Lange Nacht der Kirchen (Zwinglikirche)
KRIEGSGESCHREI UND TOTENTANZ, Texte und Lieder zum 1. Weltkrieg - Doku: hier

Medienberichte

Augsburger Allgemeine
Montafon-TV

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DSC04535 AdrianGeschlossene Grenzen – Gefährliche Flucht

Ins gelobte Land - Eretz Austria ?

Das teatro caprile folgt auf einer Tageswanderung im Krimmler Achental dieser illegalen Auswanderung jüdischer displaced persons im Sommer 1947. Während die Briten als Mandatsmacht über Palästina und die Franzosen über Syrien und Libanon eine legale Ausreise der Juden aus den österreichischen Lagern und vor allem ihre Einwanderung nach Palästina verhindern wollten, tolerierten die amerikanischen Besatzungstruppen in Oberösterreich und Salzburg diese Bewegungen und wies das österreichische Innenministerium die Krimmler Gendarmerie explizit an, „nicht aus dem Fenster zu schauen“ und dadurch den beschwerlichen Exodus – schließlich ging es in Gruppen von bis zu 200 Personen zu Fuß über den 2.634 m hohen Krimmler Tauern – geschehen zu lassen, damit sich das Problem quasi von selbst löse.

In Szenen im freien Gelände auf dem Weg von Krimml (1.067 m Seehöhe) bis zur Windbachalm (1.880 m Seehöhe) wird nachgezeichnet, dass Palästina oder „Eretz Israel“ für die Überlebenden der nationalsozialistischen Konzentrationslager sowie Juden aus Osteuropa, die in ihrer (ehemaligen) Heimat auch nach dem Holocaust antisemitische Ressentiments bis hin zu Pogromen erleben mussten, die einzige Hoffnung war. Im „Land der Väter“ wollten sie im Sinne Theodor Herzls einen jüdischen Staat gründen, der den Juden unter anderen Nationen eine friktionsfreie Zukunft als normale Nation ermöglichen sollte.

Organisiert waren diese Flüchtlingstrecks durch die hochalpine Landschaft damals von der jüdischen Fluchthilfeorganisation Bricha, die über ein engmaschiges Netz von Stützpunkten entlang der Fluchtrouten bis nach Süditalien verfügte. Hofrat Marko Feingold (*1913), KZ-Überlebender und heute Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Salzburgs, hatte gemeinsam mit dem legendären Bergführer Viktor Knopf, ebenfalls Überlebender mehrerer Konzentrationslager, den Weg über den Krimmler Tauern entdeckt, nachdem der Reschenpass und der Brenner (beide in der französischen Zone) für Flüchtlinge nicht mehr passierbar waren.

Wird der Krimmler Tauern eine Renaissance erleben, wenn der Brenner abermals mit Zäunen Flüchtlingen und Asylsuchenden den Übertritt verwehrt?

TRAILER 2018

ABLAUF:

  • Treffpunkt: 8 Uhr 45 Tourismusbüro, 5743 Krimml
  • Start: 9 Uhr Musikpavillon, Krimml - 1. Szene
  • Wanderung zum Talpunkt der Krimmler Wasserfälle (ca. 25 Min.) - 2. Szene
  • Anstieg von ca. 300 Höhenmetern (ca. 60 Min.) über den Alten Tauernweg
  • Taxitransfers zum Krimmler Tauernhaus - 3. Szene im Krimmler Tauernhaus
  • PAUSE
  • Taxitransfers weiter ins Krimmler Achental - 4. Szene
  • Anstieg von ca. 45 Höhenmetern (ca. 15 Min.) über den Alten Tauernweg Richtung Windbach-Alm - 5. Szene
  • Anstieg von ca. 60 Höhenmetern (ca. 20 Min.) über den Alten Tauernweg Richtung Windbach-Alm - 6. Szene
  • Anstieg von ca. 60 Höhenmetern (ca. 20 Min.) über Fahrweg Richtung Windbach-Alm  - 7. Szene
  • Anstieg von ca. 60 Höhenmetern (ca. 20 Min.) über Fahrweg zur Windbach-Alm - 8. Szene und FINALE
  • Abstieg zum Krimmler Tauernhaus von ca. 250 Höhenmetern (ca. 60 Min.)
  • Taxitransport vom Krimmler Tauernhaus nach Krimml Zentrum
Team und Termine 2018:

Recherche, Texte und Regie: Andreas Kosek
Gespielt haben am 28., 29. Juni sowie 1. und 2. Juli 2018
Céline Nerbl
Monika Pallua
Astrid Perz
Gaby Schall
Ivana Stojkovic
Andreas Kosek
Thomas Marchart
Erzähler und Alpincoach: Hans Nerbl

Weiterführende Links

Fotos 2017: Gottfried Perz
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Weiteres dankt das teatro caprile Frau Ulrike Sprosec für die wichtige Initialunterstützung 2016, ohne die das Projekt nie umgesetzt werden hätte können!